Häufige Fragen zu Qi Gong und den Meridian-Klopftechniken
Das Wort Qi meint, weitestgehend übersetzt, Lebensenergie.
Aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin (Abkürzung TCM) sind Krankheiten Folgeerscheinungen von Qi-Störungen, und man behandelt diese z. B. mit Akupunktur, Kräutern, Qi Gong u.a.
Das Wort Gong steht für die Übungspraxis, der sogenannten Pflege des Qi, und man meint damit, durch regelmäßiges Praktizieren (!!) Lebensenergie zu mehren, Blockaden in den Meridianen zu beseitigen und verbrauchtes Qi aus dem Körper zu leiten. Dadurch wirkt Qi Gong gegen Krankheiten vorbeugend oder sogar heilend.
Qi Gong ist die jahrtausendealte Urmutter, von der das Taijiquan abstammt. Letzteres hat die Prinzipien des Qi Gongs übernommen und ist eine meditative, in langsamen Bewegungen ausgeübte Kampfkunst. Als sein Begründer wird der daoistische Mönch und Unsterbliche Zhang Sanfeng betrachtet, der zwischen dem 10. und 14. Jahrhundert gelebt haben soll. Der Legende nach entwickelte er das Taijiquan, nachdem er in den Wudang-Bergen den Kampf zwischen einer Schlange und einem weißen Kranich beobachtet hatte. Taijiquan ähnelt dem Qi Gong mit seinen langsamen Bewegungen zwar sehr, ist aber für den Anfänger durch seine Vielfalt und die Komplexität der Bewegungen viel schwieriger und langwieriger zu erlernen. Zur Förderung der Gesundheit und Entspannung sind beide Systeme geeignet. Ich empfehle immer, erst einmal Qi Gong zu lernen und zu praktizieren. Wenn Sie daran Gefallen finden und sich komplexere Formen wünschen, könnte Taijiquan das Richtige für Sie sein.
Es gibt viele Qi-Gong-Systeme. „Qi Gong for Life“ hat den Vorteil, dass man es sehr leicht lernen und ohne körperliche Anstrengung und großen Platzbedarf praktizieren kann. Dazu sind seine positiven Wirkungen bei etwas regelmäßiger Übungspraxis schon bald spürbar. So berichten die Kursteilnehmer spätestens am zweiten Kurstag schon mal, dass sie kaum noch Gedanken im Kopf haben, was Körper, Seele und Geist sofort „ent-stresst“ und Energie für Gesundung aufbaut.
Meine Erfahrung ist, dass Menschen, die einmal in einem 2–Tage-Kurs „Qi Gong for Life“ den Energieaufbau und die Entspannungstiefe, die ein einstündiges, wöchentliches Training nie bieten kann, genossen haben, anschließend eher bereit sind, Qi Gong regelmäßig zu praktizieren. Außerdem empfinden viele meiner Teilnehmer das Ausklinken aus dem Alltag als „Wellness Wochenende für die Seele“, das man sich ab und zu mal gönnen sollte.
Nein! Die Meridian-Klopftechniken sind weder Psycho-, Gesprächs-, Verhaltenstherapie oder ein sonstiges psychotherapeutisches Verfahren. Die Techniken basieren in erster Linie auf den Regulierungstechniken des Qi Gongs. Hierzu gehört auch die so genannte Daoyin-Regulierung, die auch Selbstmassage von Akupunkturpunkten beinhaltet, um Energiestauungen aufzulösen. Auf diesem Wissen aufbauend, fand der amerikanische Psychotherapeut Roger Callahan in den 80er Jahren heraus, dass das gleichzeitige sanfte Beklopfen von Meridian-Punkten und Hineinfühlen in eine negative Emotion diese Emotion vermindert oder sogar auflöst. Eine therapeutische Sensation!
Es ist mir bewusst, dass das erst einmal unglaublich klingt. Die Praxis zeigt aber, dass es funktioniert und oft sehr rasch, manchmal sogar in Minuten. Jahrzehntelang aufgestaute negative Emotionen wie Ängste, Wut, Schuldgefühle, Trauer etc. lassen sich auf diese Weise auflösen, was für viele emotional geplagte Menschen ein Segen ist.
Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin weisen viele Ängste und innerer Stress darauf hin, dass etwas mit dem „Nieren-Qi" nicht stimmt. Hier führt z. B. die Praxis von „Qi Gong for Life“, die das individuelle Qi-Level erhöht und den Energiefluss begünstigt, schon mal zu mehr Stabilität und Sicherheit.
Wenn man nun mit den Meridian-Klopftechniken gezielt an Ängste heran geht, kann man diese (z.B. Höhenangst, Flugangst, Versagensangst oder andere Ängste) nacheinander auflösen, da sie, wie andere negative Emotionen oder Traumata auch, auf „Kurzschlüssen“ im Meridiansystem beruhen, die man durch das gezielte Beklopfen von Meridianpunkten behebt. Mit dem wieder hergestellten Qi-Fluss in den Meridianen verschwinden in der Regel auch die Ängste.
Wenn man einen Gedanken öfter denkt, wird ein Gedankenprogramm daraus, dies setzt sich in die Tat um und daraus wird dann Schicksal. Dies ist das Credo des Mentaltrainers. Die Folgerung daraus ist, dass man seine Gedanken überprüfen und gegebenenfalls ändern sollte, weil sie zum Schicksal beitragen. Also positiv denken. Aber machen Sie das mal, wenn Sie noch Panikattacken, Wut, Ängste, Schuldgefühle, Trauer etc. in sich tragen. Hier enden oft schnell die Möglichkeiten des Mentaltrainings oder der Motivationskurse, denn negative Gefühle kann man nicht wegdenken. An dieser Stelle setzen die Meridian-Klopftechniken an, mit deren Hilfe man diese negativen Gefühle auflöst. Erst wenn dies geschehen ist, befreit sich die Psyche und Mentaltraining und positives Denken können sich wirksam entfalten.
Die Erkenntnis, dass sich außer Körperformen und Krankheitsneigungen auch Emotionen oder Traumata unserer Eltern und weiterer Vorfahren vererben, ist auf den ersten Blick verblüffend, aber doch logisch. In diesem Bereich lassen sich mit der Technik von Matrix Reimprinting sehr gute Ergebnisse erzielen.
Es sei einmal dahin gestellt, ob wir früher schon einmal gelebt haben oder nicht.
Auffällig ist aber immer wieder, dass Klienten gelegentlich beim Klopfen Dinge einfallen, die nichts mit diesem Leben zu tun haben können, aber dennoch belastend auf sie wirken, weil sie Teil ihrer Realität sind. Wenn man die damit verbundenen negativen Emotionen, die in das Jetzt leben hineinspielen, auflöst, verändert sich die psychische Situation des Klienten meist sehr positiv und aufhellend. Es ist also egal, woher die negativen Emotionen kommen, wichtig ist, dass man sie auflöst.